9 Wochen Zeit - Woche 1/3 - Anna Mayr
S. 3/1: Frauen an die Arbeit // Anna Mayr
Sehr geehrte Anna Mayr,
vielen Dank für Ihren Artikel „Frauen an die Arbeit“ in der Ausgabe 30 der ZEIT. Honecker wäre stolz auf Sie gewesen.
Sie fordern mehr Frauen in die Vollbeschäftigung, weil das gut für die Gemeinschaft sei und Sie finden, dass es gerechter sei, wenn alle Menschen Erwerbsarbeit leisten, auch wenn sie "nervig sein kann und ausbeuterisch".
Frauen, die sich selbst um ihren Haushalt kümmern, nähmen professionellen Reinigungskräften die Jobs weg und drücken die Löhne. Ein sehr kreativer Denkansatz, den Sie da wählen. Ihre Lösung besteht darin, dass Frauen mehr außer Haus arbeiten und den Haushalt an Putzkräfte outsourcen. Die Arbeit übrigens, die sie abwertend unter „Wäschelegen“ zusammenfassen. Das können doch die anderen machen, „diese Arbeitskräfte, noch dazu meist migrantisch, ohne deutschen Pass“. Hört sich ein bisschen an, als sollte jede Frau ihren migrantischen Sklaven zu Hause haben. Die migrantische Hausangestellte übrigens, die dann das Geld nach Hause schickt zu ihren Kindern, die sie nicht sehen kann.
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